Hamburg. Die Welternährungsorganisation der UNO schlägt Alarm: In der Sahelzone Westafrikas droht nach Ernteausfällen 3,6 Millionen Menschen, davon allein 800.000 Kleinkindern, der Hungertod in den nächsten Wochen. Im Niger, in Mali und Burkina Faso sterben bereits tausende Menschen an akutem Nahrungsmangel. Rechtzeitige Warnungen der Hilfsorganisationen seit November 2004 wurden von der Tsunami-Katastrophe überschattet und von den Medien weitgehend ignoriert. Die Geberländer gaben erst 3,6 Millionen Dollar von geforderten 30 Millionen an die UNO. Die Welternährungsorganisation plant ein Programm für 1,2 Millionen Menschen, das auf Soforthilfe der Geberländer angewiesen ist, wenn es das Schlimmste noch verhüten soll. Die jetzige Zuspitzung der Not-Situation war nach einhelliger Meinung der Hilfsorganisationen vermeidbar, rechtzeitige Hilfe hätte nur einen Bruchteil der jetzt nötig gewordenen Kosten beansprucht. Nun seien Sofortspenden in Millionenhöhe unumgänglich. Spendenkonten:
//www.spiegel.de/panorama/0,1518,366159,00.html "Hungersnot in Niger: Hier können Sie spenden!"