Berlin/Bremen: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gerät durch die Publikation von Geheimunterlagen in Widerspruch zu seinen Aussagen im Fall des Guantanamo-Häftlings Murat Kurnaz. Demnach hatten sich bereits im November 2002 US-Geheimdienste beim Bundesnachrichtendienst darüber beschwert, dass die deutschen Behörden trotz ihrer eigenen Ergebnisse, die ihrerseits von zwei BND-Mitarbeitern bestätigt wurden, diesem entgegen der Unschuldvermutung die Rückkehr verweigerten. Da Steinmeier zum damaligen Zeitpunkt Kanzleramtschef war, müsste er – so der Stern – von diesem Angebot gewusst haben.
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