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Dienstag, 11. Oktober 2005, 02:00:00 UTC+0200


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Dienstag, 11. Oktober 2005

Berlin: Die Spitzengremien von SPD und Union beraten über die gestern vereinbarte Große Koalition. In der SPD ist die Zustimmung des Linksflügels ungewiss, in Teilen der Union besteht Unmut über die „Preisgabe“ des Finanzministeriums.
Rabat, Madrid: In der marokkanischen Hauptstadt führt Spaniens Außenminister Moratinos Gespräche über die Flüchtlingspolitik. Inzwischen wirft die EU der Regierung Zapatero vor, bei der Generalamnestie für die afrikanischen Flüchtlinge die Folgen zu wenig bedacht zu haben.
Basel: In der Ciba-Chemiefabrik von Grenzach-Wyhlen (Baden-Württemberg) löst eine Verpuffung einen Großbrand aus. Zwar wird niemand verletzt und der Brand in 2–3 Stunden gelöscht, doch empfiehlt man zunächst auch im Schweizer Grenzgebiet, alle Fenster geschlossen zu halten.
EU, Afrika: Die Europäische Union beauftragt ihre Innen- und Justizminister, über ein gemeinsames Vorgehen bei den großen afrikanischen Flüchtlingsströmen zu beraten. Sie betreffen neben Spanien auch Italien, Frankreich und England. Neben Änderungen der Asylpolitik ist an vermehrte Wirtschaftshilfe und an Auffanglager im mittleren Afrika (z.B. Tansania) gedacht, aber auch in der Ukraine. Gegen solche Pläne wendet sich Amnesty International: die EU solle sich nicht zu einer „Festung“ gegenüber ärmeren Staaten entwickeln.
Quelle: Wikipedia