Europa: Polens Premierminister Jarosław Kaczyński erntet angesichts seiner populistischen Milchmädchenrechnung, dass Polen aufgrund seiner Opfer während des Zweiten Weltkrieges innerhalb der Europäischen Union als Wiedergutmachung eine besondere Stimmengewichtung erhalten müsse, deutliche Kritik. Der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber nennt die Aufrechnung "unmöglich": "„Wenn man die Debatte so führt wie Jaroslaw Kaczynski es tut, kann man die europäische Integration vergessen.“" Dem Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten im Europaparlament, Martin Schulz, vermitteln Kacynskis Äußerungen den Eindruck, dass dieser "„mit antideutschen Gefühlen innenpolitisch punkten“" wolle. Aus der Perspektive des österreichische Bundeskanzlers Alfred Gusenbauer lösten die Auslassungen des polnischen Premiers in Brüssel nur allseitiges "„Kopfschütteln“" aus. Dessen ungeachtet geht die polnische Presse kaum auf den Inhalt seiner Ausführungen ein.
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