Berlin/Deutschland: In der Bundesrepublik wird es in absehbarer Zeit kein einheitliches Rauchverbot für Gaststätten, Kneipen und Restaurants geben. Zwar einigen sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer zwar auf einen weitgehenden Nichtraucherschutz in der Gastronomie, in Schulen, Kindergärten, Behörden, Theatern, öffentlichen Verkehrsmitteln und Discotheken. Aber letztlich einigt man sich nach Informationen durch Christian Wulff und Klaus Wowereit auf die Formulierung, dass Rauchen in Gaststätten grundsätzlich nur noch in einem abgetrennten, eventuell mit einem ‚R‘ gekennzeichneten, geschlossenem Raum erlaubt sein soll. Eine Minderheit der Länder räumt sich das Recht - wie u.a. Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen - auf Ausnahmeregelungen ein. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nennt den Kompromiss in „jeder Beziehung unbrauchbar“. Die deutschen Mediziner halten diese Form für untragbar. Die Bundesärztekammer spricht offen von einem Versagen der Länder und die Deutsche Krebsgesellschaft reagiert mit offener Entrüstung.
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